Wie schon im vergangenen Jahr habe ich mich entschieden, am Jahresrückblog von Judith Peters teilzunehmen und ich habe mich seit Längerem lange darauf gefreut.

Natürlich ist Diabetes ein großes Thema, schließlich ist er mein täglicher Begleiter und Gradmesser für meine Selbstfürsorge. Meine eigene Entwicklung auf so vielen Ebenen wird mir durch Rückblicke und das Bloggen noch viel deutlicher. Mein eigenes Onlinebusiness, mein Coaching hat sich entwickelt und natürlich habe ich für mich an Coachings teilgenommen, die mir so viel Freude gemacht haben. Eine ganz besondere Empfehlung für deine ganzheitliche Erneuerung ist byyond.

Mein Rückblick auf meine Ziele für 2022

  • Ich habe mir vorgenommen, zu bloggen. Das habe ich auch getan. Nicht in der Regelmäßigkeit, die ich vor Augen hatte, aber doch mit viel Freude. Immerhin 17 Artikel erblickten das Licht der Welt. Mindestens noch einmal so viele warten als Entwurf auf ihren Moment.
  • Ein Arbeitszimmer wollte in meiner Gartenhütte entstehen. Das hat leider noch nicht geklappt. Dafür habe ich aber eine neue Küche, was mir auch eine riesige Freude bereitet.
  • Mit Rhiannons Dreams wollte ich Onlinekurse anbieten. Ich habe tatsächlich auch an drei verschiedenen Kursen gearbeitet, musste dann aber in meinem Hauptberuf viel Zeit investieren. Dadurch konnte ich nicht zuverlässig als Coach ansprechbar sein, weswegen ich den Launch verschoben habe.
  • Die Vitamin D Therapie lief und ich war relativ konsequent. Mein Ziel habe ich noch nicht erreicht.
  • Aufgrund mangelnder Zeit habe ich mich nur finanziell im Tierschutz engagiert. Das hilft in jedem Fall.
  • In der Persönlichkeitsentwicklung habe ich einer Ziele weit übertroffen. Meine täglichen Rituale habe ich ausgeführt. Ich habe an meinem Mindset gearbeitet und dadurch viel an Beziehungsqualität, nicht nur in meiner Ehe, gewonnen.

Diabetes – mein Freund und Begleiter?

Nachdem meine Posts zum Thema Diabetes die größte Reichweite hatten, beginne ich also damit. Am 10. Dezember (heute ist der 9.12.) habe ich zweijähriges Jubiläum. Ob das nun ein Grund zum Feiern ist, weiß ich auch nicht. Jetzt ist er (sie?) jedoch mal da und ich gestalte mein Leben entsprechend. Immer noch bin ich überzeugt, dass Heilung möglich ist. Ich sehe eine Krankheit (egal welche) immer als ganzheitliches Signal. Wenn ich also herausfinde, welche Veränderungen ich vornehmen kann, dann kann ich mich selbst heilen.

Ich weiß, dass diese Aussage viele Menschen triggert und wütend macht. Es ist auch viel einfacher, die Verantwortung für das eigene Leid im Außen zu suchen und natürlich würde ich das manches Mal auch gerne tun. Ehrlicherweise muss ich aber zugeben, dass ich lieber selbst verantwortlich bin.

Wie stand es also in diesem vergangenen Jahr um meine Verantwortlichkeit?

Ich sage es mal so: Ich hatte gute und nicht so gute Zeiten, wenn es um meine Ernährung ging. Ich habe nach wie vor den forks over knives meal planer und liebe dieses Tool. Im Grundsatz bekomme ich für die gesamte Woche (Mo.–Fr.) Rezepte vorgeschlagen, die ich so übernehmen oder austauschen kann. Im Herbst habe ich noch zusätzlich den Mastering Diabetes Meal Planer dazugenommen und teste mich gerade durch beide. Dazu muss ich wohl einen Extra Artikel schreiben, das wird hier sonst zu lang.

Mein Langzeitwert hat sich in diesem Jahr enorm verändert. Ich habe es tatsächlich auf 5,3 geschafft und bin aktuell bei 5,9. Immer noch ein Top-Wert, aber mir zu hoch.

Einmal in diesem Jahr habe ich einen 300er-Wert erreicht, da habe ich falsch gerechnet. Ansonsten bin ich 91 % im Zielbereich. Andere wären froh, aber ich bin nicht andere. Ich möchte gerne 100‘% im Zielbereich sein.

Neulich auf dem Weihnachtsmarkt habe ich zu ersten Mal seit zwei Jahren einen Crêpe mit Nutella gegessen und den super „weggesteckt“. Was war das für ein Genuss!

Meine Vitamin D Therapie geht weiter, das Parathormon ist noch nicht da, wo es sein soll. Aber das wird schon. Aktuell haben wir sogar die Calciumaufnahme erhöht.

Insgesamt bin ich guter Dinge und fühle mich nur selten eingeschränkt.

Die eine Sache, die mich tatsächlich verunsichert hat war, dass ich im Herbst sehr viele Haare verloren habe. Ob das mit dem Diabetes zusammenhängt, kann ich nicht sagen. Möglich wäre es aber schon. Ich habe allerdings in jedem Herbst eine Art Fellwechsel, bei dem ich viele Haare verliere. Eventuell hatte es auch eher damit zu tun, dass es bis weit in den November noch sehr warm war. Vielleicht haben sich meine Haare gefühlt wie die vielen Pflanzen, die sich verhalten haben, als wäre schon Frühjahr und fleißig ausgetrieben haben.

Püppi – wie nahe Freud und Leid beieinander liegen

Tiere liegen mir ja sehr am Herzen. Ich sehe in ihnen kleine Brüder und Schwestern und freue mich jedes Mal, wenn mir ein Tier begegnet. Mein Traum ist es, einen Gnadenhof zu leiten und jedem gestrandeten Tier eine Heimat zu geben.

Die schönste Zeit hatte ich mit meiner Püppi. Ihr werde ich noch einen eigenen Blogartikel widmen.

Püppi ist im Jahr 2017 gestorben und ich habe es erst dieses Jahr geschafft, ihre Urne zu vergraben. Erst hatte ich noch wochenlang ihren Napf und ihre Decke im Wohnzimmer liegen, dann hat es weitere Monate gedauert, bis ich ihr Körbchen im Schlafzimmer in den Keller geräumt habe. Sie hat dort erst relativ spät geschlafen. Als es ihr noch gut ging, kam sie immer ins Bett gehopst und ich habe das so genossen. Wir waren einfach wie füreinander geschaffen.

Jetzt hatte ich das Bauchgefühl, dass es an der Zeit ist, dass ihr Körper der Erde übergeben wird. Asche zu Asche und so.

Als klar war, dass ich ihr kein weiteres Leben mit Metastasen, Medikamenten und Schmerzen zumute, hatte ich entschieden, sie aus der Narkose nicht mehr aufwachen zu lassen. Ich hatte nicht viel Zeit, mich damit auseinanderzusetzen, wie ich mit ihrem Tod umgehen werde. Heute war sie noch fröhlich und machte Blödsinn und am nächsten Tag wollte sie nicht mehr fressen. Als ich dann sofort mit ihr zum Tierarzt bin (dass Püppi ihr Futter nicht anrührte, war extrem beunruhigend, sie war ja wie ein kleiner Staubsauger), wurde ein Milztumor festgestellt. Die folgende Not-OP machte klar, dass der schon metastasiert war. Die Tierärztin meinte, sie könne operieren, die Chancen, dass Püppi sich quält und innerhalb der nächsten drei Monate neue Tumore auftauchen sei sehr hoch. Die Heilungszeit für diese große OP läge bei 12–16 Wochen.

So wie Püppi sich verhalten hat, als wir uns auf den Weg zum Tierarzt machten, zeigte, dass sie genau wusste, dass dies ein Abschied sein würde. Mein Mann erzählt heute noch davon, wie sie ihn angeschaut hat, als sie sich von ihm verabschiedet hat.

Püppi war mir wichtiger, als jeder Mensch in meinem Leben und ihr Verlust bedrückt mich heute noch oft. Ich habe sie im Tierkrematorium einäschern lassen und eine Urne gewählt, die sich mit der Zeit selbst zersetzt, weil mir immer klar war, dass ich sie eines Tages vergraben werde.

Meine Eltern haben mir eine wunderschöne weiße Rose geschenkt, unter der sie nun begraben ist. Ich habe mich sogar gefreut, dass sie nun endlich diesen Platz einnimmt. Es war aber auch sehr emotional. Ich habe noch mal viel geweint, während ich gebuddelt und auch als ich die Urne dann mit Erde bedeckt habe, flossen noch mehr Tränen.

Ich weiß ja, dass das unter der Erde nur ihre Hülle ist und ihr Wesen weiter existiert, dennoch sind solche Rituale tröstlich für mich. Gewissermaßen ist damit die Zeit der Trauer auch sichtbar abgeschlossen und das Andenken wird zu einem liebevollen Erinnern.

Eines Tages werde ich wieder mit Tieren zusammen leben. Bis dahin erfreue ich mich an der Erinnerung und an allen Tieren, die ich täglich treffe.

Ein Grundschnitt nimmt Formen an, manchmal möchte ich alles an die Wand klatschen

Ich war immer gerne kreativ und habe schon als junges Mädchen mit ca.
14 Jahren angefangen, mir Kleidung selbst zu nähen. Immer wieder
schläft dieses Hobby ein, weil es einfach so viel Zeit in Anspruch
nimmt. Dieses Jahr habe ich mir endlich wieder ein bisschen Zeit
genommen, an meinem Grundschnitt weiterzuarbeiten.

Vor ca. zehn Jahren habe ich angefangen, mir einen eigenen
Grundschnitt zu erstellen. Ich habe mir Schnittkonstruktionsbücher
gekauft und ein ganz tolles Buch über Schnittanpassungen. Damals habe
ich eines Tages aufgegeben, weil ich super frustriert war. Nach
wochenlanger Arbeit war der Schnitt immer noch nicht so, wie er sein
sollte.

Ich bin in einem Hobbyschneiderforum und habe dort auch ganz viele tolle Tipps und Unterstützung bekommen.

Dieses Jahr, zehn Jahre später, habe ich wieder alles rausgekramt.
Grund dafür war, dass ich ein paar Kleidungsstücke wirklich gerne hätte,
die es aber kaum zu kaufen gibt. Ich träume z. B. von einer
Schößchenjacke. Meine Skoliose und mein runder Rücken in Kombination mit
meiner Körpergröße (1,60) fordern einige Anpassungen und ich habe einen
riesigen Spaß daran.

(Also eigentlich habe ich einen riesigen Spaß an der Vorstellung, mit
meinem fertigen Kleidungsstück unterwegs zu sein und dafür Komplimente
zu bekommen.)

Ich habe einige ehrgeizige Pläne. Ein Trenchcoat und ein Mantel standen in diesem Winter auf dem Plan.

Parallel dazu arbeite ich weiter an meinem Grundschnitt. Zum Glück haben sich meine Maße nicht verändert.

Ich habe heute Morgen noch ein wenig sinniert und mir sind so viele
Gelegenheiten eingefallen, zu denen ich genäht habe. Das größte Projekt
war eine Zeltverkleidung für einen Pavillon, damit wir beim LARP ein
standesgemäßes Zelt vorweisen konnten. Ich habe mir auch Eowyns Kleid
genäht damals, für die Premiere von Herr der Ringe Teil 3.

Ich liebe es, mich in etwas einzudenken und zu verstehen, wie es
funktioniert. Beim Nähen ist das die Schnittkonstruktion. Plan für 2023
ist es, mir wieder eine Schneiderpuppe aus Klebeband zu fertigen, damit
ich mir selbst Kleidung anpassen kann. Und wenn es gut läuft, steht auch
eine neue Nähmaschine auf dem Plan. Meine Husqvarna ist doch schon ganz
schön in die Jahre gekommen. Die habe ich bestimmt schon seit 20
Jahren. Das einzige, was hier noch fehlt, ist Zeit.

Eigentlich sollte unsere Gartenhütte ja im vergangenen Jahr umgebaut
werden, damit ich dort einen Arbeitsraum habe. Da könnte ich dann auch
eine Nähecke einrichten, in der ich meine Projekte einfach mal liegen
lassen kann. Momentan muss ich alles immer wieder wegräumen, was den
Spaß deutlich aufwendiger macht.

Stand by your man – Szenen meiner Ehe

Ja, mein Mann und ich. Was soll ich dazu sagen?

Als ich noch relativ jung war, habe ich mir immer gewünscht, einen Engländer zum Mann zu haben, weil ich die Idee, sich in mehreren Sprachen zu unterhalten, spannend fand. Außerdem finde ich englisch als Sprache wunderschön.

Wie das Leben so spielt, ist es jetzt kein Engländer geworden, sondern ein Serbe. Ehe ich mich’s versah, habe ich also Serbisch gelernt. Und was soll ich sagen, solch eine wunderschöne Sprache! Ein Mann ist in Deutschland geboren und zum Teil auch hier aufgewachsen und dennoch haben wir oft einen krassen Kulturschock miteinander … oder gegenseitig? Spannend und im Nachhinein witzig sind oft die Situationen, in denen er der Meinung ist, er sei sehr modern und offen, während ich ihn als konservativ wahrnehme. Ich liebe ja Herausforderungen und eine Ehe, in der wir so vor uns hin dümpeln ohne Dinge, die uns aus dem Gleichgewicht (und damit aus dem Alltagstrott) bringen, wäre mir zu langweilig.

Ich hätte trotzdem nie gedacht, dass es so viele Unterschiede gibt, obwohl unsere Länder so nah beieinander liegen. Was sicher viel ausmacht ist, dass ich immer in Sicherheit gelebt habe und (bis in jüngster Vergangenheit) keinerlei Berührungspunkte mit Kriegen hatte. Ich hatte immer von allem genug und musste weder um mein Leben, noch das meiner Angehörigen fürchten. Er wiederum kommt aus einer Kriegsgeneration und hat dadurch Erfahrungen von Verlust, Hunger und Leid auf ganz andere Weise gemacht. Dadurch haben wir oft verschiedene Prioritäten.

Uns verbindet so viel mehr, als uns trennt und ich bin sehr stolz darauf, ihn zum Mann zu haben. Wir lieben Tiere und als er sich erst mal in meine Püppi verliebt hatte, durfte sie bei ihm natürlich auch auf die Couch und ins Bett. In Serbien unterstützt er mich dabei, Kontakte zu Tierschutzorganisationen aufzubauen und füttert Straßenhunde und Katzen. Da geht mir das Herz auf.

Ihn mit Kindern zu sehen ist zauberhaft, zum Glück hatte er schon Kinder, als wir uns kennengelernt haben. Ich wollte ja nie eigene.

Für uns und mich besonders wichtig sind unsere Urlaube. Auch da haben wir natürlich immer Situationen, in denen wir nicht einer Meinung sind, mit viel Humor bekommen wir das aber gut hin. Dieses Jahr haben wir eine kleine Rundreise durch Kroatien, Bosnien und Serbien gemacht und so viele wunderschöne Orte gesehen.

Ich liebe es, dass ich die Sprache einigermaßen spreche und mich selbst verständigen kann. Es fühlt sich dadurch an, als würde ich unsere Reisen noch intensiver erleben. Gemeinsam auf Reisen zu sein zeigt mir immer wieder, wie gut wir harmonieren und wie wir Hand in Hand als Team funktionieren. Je mehr Zeit wir miteinander verbringen, desto besser verstehen wir uns.

Die schwierigen Phasen haben mich gelehrt, mich mit meinen Ansichten und Blickwinkeln zu befassen. Das war auch sehr spannend im vergangenen Jahr. Ich habe an einem Coaching teilgenommen, in dem es eigentlich um meinen Job gehen sollte und am Ende zeigte sich, dass ich ganz viel für meine gesamtes Leben und vor allem meine Ehe verändern konnte. Ich habe gelernt, ihn so zu nehmen, wie er ist. Vorher war ich gefangen in meinen eigenen Erwartungen und Vorstellungen, wie alles zu laufen hat. Jetzt fühle ich mich so viel freier und bin endlich die alten Geschichten los.

An der Bascarsija

Worum gehts bei mir überhaupt? – die Verbindung zum Universum

Ich bin überzeugt davon, dass wir ein Leben lang lernen und bin deshalb auch immer auf der Suche nach neuen Erkenntnissen und Weiterentwicklung. Wen du hier schon ein wenig mitgelesen hast, weißt du, dass ich meinen Glauben und meine Spiritualität über alles stelle und es sozusagen als Dach über meinem Leben sehe. Wobei, ein Dach ist kein gutes Bild, denn es schränkt mich ein. Vielmehr ist es so, dass ich eine Sinnhaftigkeit in meinem Leben möchte und deshalb bestimmte Werte habe, die ich aus meiner Weltsicht und meinem Glauben ziehe. Spannend finde ich, dass ich selbst die Worte Glaube und Spiritualität gar nicht mag und es mich immer gruselt, wenn ich sie schreibe oder lese. Ich benötige andere Worte, die das beschreiben, worum es mir geht.

Ich bin davon überzeugt, dass es eine große Kraft gibt, die das Universum umfasst, diese Kraft.

Ich bin auch davon überzeugt, dass es einen Gott oder eine Urkraft gibt, die voller Liebe ist und an diese Liebe binde ich mich an. Eine der 13 Großmütter, die ich vor Jahren in Karlsruhe gesehen habe, (ich glaube, es war Flor de Mayo) hat diese Kraft als „the beloved“ bezeichnet und das empfand ich für mich als sehr stimmig.

Ich strebe als immer danach, meine eigenen Begrenzungen abzulegen und anderen Menschen urteilsfrei und wohlwollend zu begegnen. Auf meiner Reise dieses Jahr wurde ich wieder von tollen Coaches begleitet und habe so viel für mich gelernt. Schwierig, nein herausfordernd wird jetzt sein, dranzubleiben und nicht in alte Verhaltensmuster zu verfallen. Eigentlich sollte es bei meinem Coaching primär darum gehen, mein Coachingbusiness weiterzuentwickeln und dann wurde ich durch das Leben mit der Nase darauf gestoßen, dass ich erst mich ins Gleichgewicht bringen muss und dann alles Weitere folgen kann.

Mein größtes Learning in diesem Jahr war, erst mal mich selbst urteilsfrei zu betrachten und dass alles sein darf, wie es ist. Neu ist diese Erkenntnis nicht, aber auf einem anderen Level doch. Bisher war dieses gut für mich sorgen immer damit verbunden, mich vor anderen zu schützen. Also nicht zuzulassen, dass andere mich ausnutzen oder schlecht behandeln. Genau das hat sich dieses Jahr gedreht, als ich festgestellt habe, dass ich mich gar nicht schützen muss. Solange ich in meiner Energie bin und mich verbinde, mit der Kraft der Schöpfung ist alles gut. Es gelingt mir immer besser und länger, in diesem Zustand zu sein und mich selbst dort hinzuführen, wenn ich in alten Kreisläufen festhänge. Mit meinen Klienten habe ich oft solche Themen wie Konflikte unter Freuden oder in der Familie und immer frage ich, ob sie nicht im Voraus schon vorhersagen können, wie ein Konflikt sich entwickelt. Wer wird sich wie verhalten, welche Worte sagen und wie aus dem Konflikt ausbrechen?

Das sind meine großen Fallstricke, alte Verletzungen und Annahmen darüber mich schützen zu müssen, nicht wahrgenommen und gesehen zu werden und ich wette, der Großteil aller Frauen (Menschen?) hat ähnliche alten Geschichten am Start. Seit ich mir erlaube, diese Geschichten nicht mehr zu beachten und sie bewusst sozusagen aktiv als nicht mehr zutreffend zu deklarieren, lebt es sich vor allem im Kontakt mit meinen Mitmenschen so viel entspannter.

Dieses Jahr habe ich also gelernt, neue Geschichten zu schreiben und alten ihre Macht über mich zu nehmen. Was für eine Befreiung!

Zwei oder drei Jobs und alles anders als geplant

Den größten Teil meiner Zeit hat im vergangenen Jahr tatsächlich meine Arbeit eingenommen. Der Plan war, mich dem Aufbau meines Coaching Business zu widmen und ich habe auch einiges geschafft, habe zwei Kurse entwickelt und doch nicht gelauncht (Imposter lässt grüßen), habe eine Homepage gestaltet, habe einen Blog eröffnet und viel geschrieben, habe Beratungen und Tierkommunikation gemacht und hatte dabei viel Spaß.

In meinem anderen Job arbeite ich ja weitestgehend auch als Coach, und zwar speziell für Kinder und Jugendliche. Dadurch, dass mir eine Mitarbeiterin ausgefallen ist, musste ich im kompletten zweiten Halbjahr 2022 zwei Jobs machen. Dadurch waren alle meine Pläne für die Entwicklung und den Launch von Kursen zunächst dahin. Als Sozialarbeiterin an einer Schule kann ich den Job nicht „halblebig“ machen, ich muss und möchte meine ganze Aufmerksamkeit den Kids und ihren Bedürfnissen widmen. Das hieß für mich dann aber, dass ich nichts anderes zusätzlich machen konnte. Meine Arbeit erfüllt mich und macht mir Spaß, ich hatte also nicht das Gefühl, dass mir etwas fehlt. Ich hatte aber schon Angst, im Onlinebusiness etwas zu verpassen. Auch hier habe ich an den alten Geschichten gearbeitet und für mich beschlossen, dass ich lieber dem Job in Schule und Jugendhaus 100 % meiner Energie widme und mich dann wieder dem Onlinebusiness zuwende, wenn ich die Stelle neu besetzt und wieder mehr Freizeit zur Verfügung habe. Leicht gefallen ist mir das nicht, aber mir war wichtiger, meine Gesundheit zu schützen und mir Ruhepausen zu gönnen, als auf Biegen und Brechen durchzuziehen.

Ich hätte auch gute Lust, über meine ganzen Erlebnisse an der Schule zu bloggen, wir sind aber eine relativ kleine Schule und eventuell könnten Rückschlüsse gezogen werden. Das will ich natürlich vermeiden und so schreibe ich lieber über den ganzen anderen Kram. 🙂

Ich freue mich sehr darauf, an den Kursen weiterzuarbeiten und Neues zu entwickeln. Dabei bin ich sehr gespannt, wo es mich noch hin verschlägt. Während der ganzen Zeit habe ich festgestellt, dass ich riesigen Spaß daran habe, Kurse zu entwickeln. Den Schwerpunkt bzw. das Hauptthema meines Coachings kann ich noch nicht genau in Worte fassen. Es geht irgendwie um Magie, und zwar die Magie der eigenen Worte, oder die Kraft der eigenen Worte. Es gibt die Aussage, dass Abrakadabra eigentlich heißt: I will create as I speak. Es geht also auch darum, das eigene Wort ernst zu nehmen und sich darüber klar zu sein oder zu werden, dass die eigenen Worte, egal ob ausgesprochen oder gedacht unsere Welt kreieren. Wir sind also selbst verantwortlich für das, was sich in unserem Leben abspielt und diese Verantwortung müssen wir als unsere annehmen, um bewusst Einfluss nehmen zu können.

Und damit schließt sich der Kreis zu meinem Abschnitt über Diabetes ganz oben.

Übernimm das Ruder in deinem Leben und lerne, bewusst zu denken und zu sprechen. Dann lebt es sich ganz wunderbar.

 

Meine Ziele für 2023

Ich werde mir wieder kein Motto geben, denn erst im Rückblick zeigt sich, unter welchem Motto das Jahr stand. Ich möchte mich da nicht beschränken.

Uuuund plötzlich zeigt sich eine Aufgabe, die sich getrost auch Motto nennen darf: Verbindung. Ich habe mich entschieden, mein Coaching komplett unter meinem Namen anzubieten und habe dadurch einiges, was mich herausfordert.

Ziele habe ich aber schon:

Was den Diabetes angeht, möchte ich eine gute Balance zwischen Genuss und Konsequenz finden. Das heißt, ich möchte bewusster genießen, was mehr Aufwand in der Vorbereitung bedeutet. Ich muss mehr selbst backen, mir Wirsing-Chips oder gebackene Kichererbsen als Snacks zubereiten etc.

Mein Langzeitwert soll definitiv unter 6 bleiben. Toll wäre, wenn ich wieder auf einem 5,5 Wert landen würde.

Mindestens eine schöne Reise mit meinem Mann steht auf dem Plan. Ich würde auch gerne ein paar Wochenendtrips in Städte machen. Ich würde gerne wieder nach Amsterdam und London. Paris wäre auch nicht schlecht.

Tierschutz wird weiterhin ein Thema sein, das mich begleitet. Ich werde regelmäßig spenden und vielleicht komme ich dem Ziel, wieder einen eigenen Hund zu haben etwas näher?

Die Gartenhütte als Arbeitszimmer ist ein weiteres großes Ziel für 2023. Damit verbunden ist natürlich die Schneiderei. Ich möchte den Trenchcoat nähen, den ich geplant habe und mir eine Schneiderpuppe nach Maß basteln.

Mehr Zeit fürs Onlinebusiness! Ich möchte meine Facebookgruppe zum Leben erwecken. Es gibt sie schon, aber da wohnt noch keiner. Ich denke darüber nach, meinen Coaching Namen zu ändern. Bis jetzt ist er stimmig, aber wenig aussagekräftig.

Mehr auf meinen Körper hören. Ich arbeite schon daran, das geht aber noch mehr. Ich möchte es zu einer Routine machen, genau hinzuhören, was gerade dran ist und dem dann auch Raum zu geben.

Was dieses Jahr so gar nicht nach Plan gelaufen ist.

Aaaalso 🙂 wie ich schon berichtet habe, wollte ich dieses Jahr mein
Onlinebusiness hegen und pflegen, füttern und damit rausgehen. Ich habe
in der ersten Jahreshälfte noch relativ regelmäßig daran gearbeitet,
meine Homepage gestaltet und gebloggt. Das hat mir geholfen, meine
Mission klarer zu bekommen und ich habe so viel dabei gelernt. Ich habe
meine Schnupperwochen geplant und meinen Kurs angelegt, sodass er bereit
ist, gekauft zu werden. (Einen der beiden Kurse) und ich habe noch viel
mehr in der Pipeline. Ich habe an mich den Anspruch, Zeit für meine
Kunden zu haben, erst recht, in einem laufenden Kurs. Das konnte ich
aber nicht gewährleisten und so habe ich alles auf Pause gesetzt.

Ich hatte schon berichtet, dass ich seit dem Sommer plötzlich auf
zwei Stellen arbeiten musste, um eine fehlende Mitarbeiterin abzufangen
und so war ich tatsächlich von morgens um halb sieben bis abends um halb
sieben unterwegs. Keine Chance also, eine zuverlässige Begleitung
anzubieten. Es ist mir sehr schwergefallen, das so hinzunehmen und
wirklich den Druck rauszunehmen. Neben dem Anspruch, erreichbar zu sein
habe ich auch den Anspruch, alles möglichst schon vorgestern perfekt
erledigt zu haben.

Ich bin ziemlich stolz auf mich, dass ich es geschafft habe, gut für
mich zu sorgen und auch für meine Kunden. Ich habe für mich aber an
einem großartigen Coaching teilgenommen und hatte viel mehr Zeit, das
wirken zu lassen und die Veränderung wahrzunehmen. Es lief also für
meine Selbstständigkeit nicht nach Plan, aber dafür hatte das Coaching
eine große Wirkung für meine Arbeit mit den Jugendlichen, vor allem aber
für meinen Umgang mit meinem Mann. Das hätte ich so nicht erwartet und
so wurde aus einer Bremse im Business eine unerwartete Reise in meiner
Ehe. Es geschieht ja nichts ohne Grund und das war ein Schritt, der mich
in allen Bereichen meines Lebens bereichert hat.

Mein Jahr 2022 in Zahlen

  • Instagram: 28 Follower und 88 Beiträge
  • Facebook 113 Freunde
  • Hba1c: 6,3
  • Blogartikel: 17
  • Newsletter Abonnenten: 23

 

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