Disziplin und Struktur

Fokus durch Disziplin
Mehr Fokus durch Disziplin

Nur auf den ersten Blick unsexy

In meinem Leben haben mit Disziplin und Stuktur immer wieder beschäftigt und es war eine Herausforderung für mich, mich diesen Themen zu stellen. Lange habe ich lieber verdrängt, dass ich hier eine Entwicklungsaufgabe vor mir habe. Ich war als Kind völlig unstrukturiert. Jetzt denkst du vielleicht: ein Wildling, eine kleine Pipi Langstrumpf! Und in gewissen Bereichen war ich das auch. ABER!

Ich war das nicht gewollt und bewusst und das hat mich unfrei gemacht.

Ich war ein Wildfang und war gerne draußen, aber die Dinge, die ich noch tun sollte, saßen mir wir ein unangenehmes Wesen im Nacken.

Das „ich müsste eigentlich“ oder „ich sollte noch“ hat mich bis in mein Erwachsenenleben begleitet.

Ich hatte einige Strategien als Kind, um meine Eltern glauben zu machen, ich hätte alle im Griff und ich bin ihnen dankbar, dass sie mit gezeigt haben, wie es auch gehen könnte. Ich selbst konnte es aber erst umsetzen, als ich auf mich gestellt war.

Im Beruf habe ich einige Termine einfach vergessen, weil ich keinen Kalender hatte und sie mir nirgends aufgeschrieben hatte. Das war beschämend. Noch heute kommt diese Gefühl manchmal um die Ecke, wenn ich befürchte, etwas vergessen zu haben.

Ich weiß noch, dass ich als Kind meine Telefonnummer auswendig lernen musste. Die meisten anderen konnten direkt am nächsten Tag ihre Nummer auswendig aufsagen, ich musste mehrmals bei der Lehrerin am Pult antreten, bis ich es endlich geschafft habe. Am auswendig lernen kann es nicht gelegen haben, das fiel mir immer schon leicht. Ich nehme an, ich habe einfach vergessen, dass ich diese Aufgabe gestellt bekommen hatte. Ähnlich ging es mir mit anderen Hausaufgaben. Oft fiel mir abends siedend heiß wieder ein, was ich noch zu tun hätte. Oft konnte ich mich dann nicht aufraffen und habe morgens bei Mitschülern abgeschrieben. Die Scham, die ich dabei empfunden habe war kein schönes Gefühl. Tatsächlich stand in der sechsten Klasse in meinen Zeugnis der Eintrag:“Ulrike vergisst des öfteren ihre Hausaufgaben“.

Scham und viele Gedanken im Kopf

Wenn ich heute Kolleginnen davon erzähle, glauben sie mir nicht und können sich gar nicht vorstellen, dass ich so ein Kind war. Heute halten mich alle für super organisiert und verlässlich. Ich selbst erwarte das auch von mir und fühle mich damit pudelwohl.

Warum erzähle ich hier davon?

Weil ich auf meinem Weg sehr viel über Disziplin und Struktur gelernt habe. Oft ist beides negativ konnotiert. Für mich aber gar nicht.

Dadurch, dass ich meine Aufgaben im Griff habe (und durch die Haltung, die ich zu meinen Aufgaben habe – aber das ist ein anders Thema), schaffe ich mir viel Freiraum und entschleunige mein Leben. Wenn ich heute im Garten sitze und ein Buch lese, dann weiß ich, ich kann mich ganz darauf konzentrieren. Ich darf das genießen und weiß, ich muss nicht mit halbem Kopf noch bei anderen Aufgaben sein.

Wenn es ums Manifestieren geht, oder um die Kunst, wahrhafte Veränderungen in und für uns selbst zu bewirken, ist diszipliniertes Vorgehen eine Grundvoraussetzung. Es ermächtigt mich, weil ich fokussiert bin. Ich entwickle Routinen, die sich dann automatisieren und einen Shift in meiner Haltung bewirken. Wenn dich das interessiert, dann bleib dran. Ich werde viel aus dem Nähkästchen plaudern und dich auf meiner Reise mitnehmen.

Übrigens arbeite ich gerade an einem Kurs, das 1×1 des Manifestierens. Da sind Disziplin und Struktur auch wichtige Themen.

Alles Liebe!

Ulrike

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