Wie ich mit Ernährung gut für meinen Körper sorge
Da steckt noch so viel mehr in diesem Satz als man vermuten könnte.
Im Fall meines kleinen Begleiters, geht es hier und heute um Ernährung. Diabetiker sind in ihrer Ernährung oft nicht sensibel. In meinen Begegnungen mit anderen Menschen mit Diabetes habe ich oft gehört: „Ich darf alles essen“. Und tatsächlich nutze ich diesen Satz auch oft, wenn mir diese Frage gestellt wird: „Darfst du das essen?“ Rein aus Trotz und um deutlich zu machen, dass ich selbstbestimmt bin, antworte ich dann oft so.
Ich persönlich verfahre nach der 80/20 Regel oder vielleicht sogar 90/10. Dabei verzichte ich zu 80% komplett auf Fett in meiner Nahrung. Zu besonderen Gelegenheiten oder auch mal am Wochenende esse ich auch fetthaltige Speisen. Ich erlaube mir also, alles zu essen, tue das aber selten. Allein der Gedanke, ich darf, wenn ich will gibt mir das Gefühl, frei zu sein in meiner Entscheidung.
Ich habe gelernt, gut auf meinen Körper zu hören und so esse ich viel öfter die gesunde Variante als früher.
Zum Beispiel habe ich noch bis vor einigen Wochen Sonntags Frühstückseier gegessen. Die letzten Wochen wollte mein Körper aber lieber Obst und das bekommt er dann natürlich auch.
Ich schweife ab.
Wenn sich Diabetiker mit ihrer Ernährung beschäftigen, wird oft low carb oder Keto Ernährung empfohlen. Dadurch, dass bei dieser Form der Ernährung kaum Kohlehydrate verzehrt werden, schwankt der Blutzucker natürlich auch nicht so stark, wie bei mir und meinen vielen Kohlehydraten.
Die Schwankungen sind übrigens auch bei Menschen ohne Diabetes völlig normal, sie bewegen sich aber in einen viel kleineren Rahmen als bei mir.
Wenn wir uns also mit unserer Ernährung befassen, sollten wir wählen zwischen Kohlehydraten oder Fett. Beide liefern die benötigte Energie für den Körper, werden aber unterschiedlich verarbeitet.
Für mich ist aus verschiedenen Gründen eine low carb oder sogar Keto Ernährung nicht sinnvoll.
Ich ernähre mich hauptsächlich vegan, ich liebe frisches Obst und Gemüse, ich verdaue fettige Speisen schlechter. Ganz abgesehen davon (ich will hier nicht in eine Grundsatzdiskussion einsteigen), scheint es mir logischer, die Dinge zu essen, die die Natur mir direkt liefert, ohne, dass sie noch großartig weiterverarbeitet werden müssen. Kochen und garen ist für mich akzeptabel.
Ich werden in den nächsten Wochen noch mehr Infos dazu liefern, wie genau die Verdauung und der Diabetiker Stoffwechsel funktioniert.
Auch zum begleitenden Coimbraprotokoll werde ich noch mehr schreiben.
Heut möchte ich euch einfach mitteilen: Wohoooo!
Meine Blutwerte sind unglaublich gut gewesen. Trotz starker Schwankungen des Blutzuckers nach dem Essen (klar, Kohlehydrate) lag mein hbA1c bei 5,3!
Ich meine, das ist fantastisch! Welcher nicht- Diabetiker, der nicht massiv auf seine Ernährung achtet hat bitte solche Werte?
Selbst mein Arzt, der eigentlich die Keto Ernährung vertritt hat mir geraten, genau so weiter zu machen.
Check!
Falls dich interessiert, was ich so esse, schau bei Facebook vorbei. Da poste ich Sonntags immer wieder meine vorbereiteten Mahlzeiten für die kommende Woche.
Alles Liebe und bis bald!
Uli