Zeitmanagement für Lehrer: Wie du mehr Zeit und Gelassenheit findest
Willkommen zu meinem Blog, wo ich Tipps und tiefgreifende Veränderungen teile, die dir als Lehrer*in helfen, den Alltag stressfreier und erfüllter zu gestalten. Heute möchte ich über ein Thema sprechen, das uns alle betrifft: Zeit. Der Ausgangspunkt ist die Frage, die viele von uns oft bewegt: „Ich hab doch keine Zeit!“
Der ewige Zeitdruck
In Lehrergruppen auf Facebook sehe ich oft die Diskussion darüber, wie wir unsere Wochenenden verbringen. Einige Kolleg*innen sagen, sie arbeiten selbstverständlich am Wochenende, weil sie sonst keine Zeit haben. Andere wiederum haben sich entschieden, ihre Wochenenden von Arbeit freizuhalten, weil ihnen diese Zeit so kostbar ist. Dieser Unterschied zeigt bereits, wie unterschiedlich wir mit unserer Zeit umgehen und welche Prioritäten wir setzen.
Gutes Zeitmanagement ohne zusätzlichen Druck
Ein effektives Zeitmanagement bedeutet nicht, sich selbst noch mehr unter Druck zu setzen, indem man versucht, den einen freien Tag mit so viel Arbeit wie möglich zu füllen, um später mehr Zeit zu haben. Vielmehr geht es darum, unsere Prozesse zu verschlanken und zu organisieren, sodass nicht alles im Kopf bleiben muss. Online-Tools können dabei eine große Hilfe sein, indem sie uns ermöglichen, Aufgaben effizient zu planen und zu verfolgen.
Zeit und Schulentwicklung
Ein zentraler Punkt ist, wie wir Zeit im Kontext der Entwicklung unserer Schüler*innen und der Kommunikation in der Schule nutzen. Oft ignorieren wir den Faktor Zeit und versuchen, Konflikte während der Pause schnell zu lösen, um den Unterricht fortzusetzen. Doch das ist nicht immer die beste Lösung. Wenn wir uns mehr Zeit für die Konfliktbewältigung nehmen, können wir die restliche Unterrichtszeit effektiver nutzen, weil weniger Störungen auftreten.
Klassengemeinschaft und Zeit
Unsere Klassen sind Zweckgemeinschaften mit Kindern, die unterschiedliche Hintergründe, Leistungsniveaus und Vorstellungen von sozialem Verhalten haben. Einige Schulen nehmen sich bewusst Zeit, um die Klassengemeinschaft zu stärken, was sich langfristig auszahlt. Indem wir zu Beginn des Schuljahres und regelmäßig während des Jahres Zeit investieren, um die Gemeinschaft zu unterstützen und Regeln zu etablieren, schaffen wir eine Umgebung, in der alltägliche Konflikte schneller und effektiver gelöst werden können.
Der richtige Umgang mit Zeitfressern
Überlege einmal, wie oft du dir selber erzählst, dass du keine Zeit hast. Diesen Druck, den wir uns selbst machen, kostet uns oft mehr Zeit, als wir glauben. Indem wir uns bewusst Zeit nehmen, um uns um unsere Themen zu kümmern, gewinnen wir letztlich mehr Zeit und reduzieren den Druck.
Ein guter Ansatz ist, Dinge sofort zu erledigen, anstatt sie aufzuschieben. Das gilt besonders für Aufgaben, die ohnehin erledigt werden müssen. Wenn wir uns direkt darum kümmern, können wir den Rest unserer Zeit fokussierter und entspannter nutzen.
Störungen haben Vorrang
In meiner Arbeit habe ich gelernt, dass Störungen Vorrang haben. Dabei müssen wir zwischen absichtlichen Störungen und solchen unterscheiden, die auf echten Problemen basieren. Indem wir uns Zeit nehmen, um diese echten Probleme zu lösen, schaffen wir eine bessere Lernumgebung und sparen langfristig Zeit.
Zusammenarbeit und Kommunikation
Wenn du nur eine Stunde pro Woche in einer bestimmten Klasse unterrichtest, kann es hilfreich sein, das Gespräch mit dem Klassenlehrer oder der Klassenlehrerin zu suchen. Gemeinsame Lösungen und eine gute Kommunikation können helfen, Konflikte effektiver zu bewältigen und eine bessere Beziehungsarbeit mit den Schüler*innen zu leisten.
Fazit
Erkenne deine wahren Zeitfresser und finde Wege, sie zu minimieren. Ein bewusster Umgang mit deiner Zeit und das Setzen von Prioritäten können dir helfen, mehr Gelassenheit und Wohlbefinden zu finden.
Das war meine heutige Folge des Blogs für Extraordinary Teachers. Wenn du mehr erfahren möchtest, melde dich für meine Updates an oder tritt meiner Facebook-Gruppe bei. Ich freue mich auf dich!
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