Boxenstop für Diabetiker

Aus aktuellem Anlass möchte ich wieder mal über mein Leben mit Diabetes berichten. Da gibt es noch eine Menge zu sagen, ich weiß gar nicht, ob ich schon vom Coimbra Protokoll berichtet habe. Das werde ich wohl immer wieder einfließen lassen.

Direkt nach der Diagnose, die ja ein Zufallsbefund war, habe ich nach Wegen gesucht, die gut zu mir passen. Ich habe mich schon lange mit Ernährung beschäftigt und bin zu dem Schluss gekommen, dass für mich eine vollwertige, möglichst cleane vegane Ernährung nach dem whole foods plant based Prinzip die logischste Form der Ernährung ist. Warum genau, erkläre ich gerne in einem extra Artikel.

Aus meiner Sicht ist Ernährung eine komplett unterschätze Medizin. Vollkommen logisch für mich ist unsere Nahrung der Treibstoff für den Körper. Sie versorgt unseren Körper mit allen notwendigen Nährstoffen und hilft ihm, sich zu regenerieren, die Zellen zu erneuern etc. Wenn ich also davon ausgehe, dass meine Ernährung maßgeblich die Gesundheit meines Körpers beeinflusst, muss ich nur noch für mich wählen, welche Nahrung ich diese Aufgabe aus meiner Sicht am Besten erfüllt. Für mich eine klare Sache.

Glücklicherweise war meine Familie schon früh phasenweise vegetarisch unterwegs, sodass es für mich keine gravierende Umstellung war. Schon vor der Diagnose habe ich mich hauptsächlich vegan ernährt. Ganz abgesehen vom Tierschutzgedanke, der für mich ebenfalls eine riesige Rolle spielt.

Und wo ist nun der aktuelle Anlass für diesen Artikel?

Zurück zum Thema Coimbra Protokoll. Auch mit der Aufnahme von Vitamin D und den damit verbundenen konträren Ansichten habe ich mich schon länger befasst. Auch hier habe ich schon vor der Diagnose mehr Vitamin D eingenommen, als die Empfehlung vorgibt. Eine Freundin hat mich dann auf das Coimbra Protokoll hingewiesen und ich habe mich bei einem der Ärzte gemeldet, die diese Behandlung in Deutschland durchführen. Die Behandlung wird engmaschig überwacht und so muss ich einmal im Quartal 24 Stunden Sammelurin abgeben und eine Blutuntersuchung machen lassen.

Heute war es wieder soweit, ich war im Labor und bin gespannt auf die Ergebnisse. Ich bin immer etwas nervös, weil ich eben nicht 100% konsequent bin und ab und zu Entgleisungen nach oben habe. Besonders deutlich lässt sich an der Glukose auch der weibliche Zyklus ablesen. Zu bestimmten Zeiten entgleist die Glukose nach oben. Das ärgert mich jedes Mal obwohl ich weiß, dass das eine kritische Zeit ist.

Seit die Honeymoon Phase vorbei ist merke ich, dass ich minimal mehr Insulin benötige. Spannend finde ich, dass ich sehr gut erkennen kann, wenn ich Fett zu mir nehme. Ich liebe es, Erdnüsse zu snacken und die haben ziemlich viel Fett. Am Wochenende durfte ich keine Nüsse zu mir nehmen und meine Glukose war traumhaft. Also ist mein nächstes Projekt, mir andere herzhafte Snacks mitzunehmen.

Hier halte ich fest, dass mein Hausarzt meine Langzeit Glukose super fand. Seine Worte waren, die Langzeitglukose sei ja völlig normal, wie bei nicht Diabetikern. Besser kanns ja nicht sein. Jetzt bin sich noch neugierig was der Coimbra Doc sagt und dann gehts wieder weiter.

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