Wenn du meinen Newsletter abonnierst, bekommst du als Dankeschön mein Gedankenprotokoll zum Herunterladen. Wofür du das Protokoll benutzen kannst und wie du es anwendest, erfährst du hier:

Das Formular soll dir helfen, dich zu reflektieren und bewusster zu erkennen, wo du reflexartig und in alten Mustern verhaftet auf Situationen reagierst. Das hier ist nur der Beginn der Mindset Arbeit. Um dein Mindset zu ändern, ist es hilfreich, dich zuerst besser kennenzulernen. Wenn du regelmäßig mit dem Protokoll arbeitest, wirst du ganz automatisch anders mit triggernden Situationen umgehen, weil du deinen Mustern auf die Schliche kommst.

 

Was also ist zu tun?

Wähle eine Situation aus

Geeignet sind Situationen, die dich begleiten und die du so oder so ähnlich öfter erlebst. Du solltest dich noch einigermaßen an die Situation erinnern können. Natürlich streben wir meist danach, uns zuerst mit den besonders schwierigen Situationen zu beschäftigen; also mit denen, die uns besonders emotional bewegen. Ich rate dir aber, eine gemäßigte Situation auszuwählen. Nimm lieber den Moment, in dem dir jemand an der Supermarktkasse mit dem Wagen in die Ferse gefahren ist als den wiederkehrenden Konflikt bei der Arbeit. Wenn du von dir erwartest, direkt die sehr aufgeladene Situation zu beleuchten, kannst du dich schnell in Frust hineindrehen und baust so eine weitere aufgeladene Situation mit negativen Selbstzuschreibungen auf.

Beschreibe die Situation

Bei der Beschreibung der Situation solltest du möglichst neutral bleiben. Stell dir zum Beispiel vor, dir sitzt ein kleines Wesen auf der Schulter und beobachtet alles. Dich und dein Gegenüber, eure Gesichtszüge und eure Gesten. Genauso hört es eure Worte, aber es fühlt nicht eure Emotionen. Ziel der Beschreibung ist es, dass du lernst, nicht zu interpretieren, sondern nur zu beschreiben. Wer war dabei? Wo warst du? Wann war das? Was hat sich abgespielt? Ein weiteres Ziel ist, vergleichbare Situationen festzuhalten und im Rückblick eine Veränderung erkennen zu können. Du kannst noch hinzufügen, ob der Situation schon frühere Begegnungen vorangegangen sind. Versuche auch hier, Interpretationen und Bewertungen zu vermeiden.

Reflektiere deine Gedanken

Am Anfang eines Reaktionsmusters steht ein Gedanke. Wenn du diesen Gedanken ausmachen kannst, gelingt es dir mit der Zeit, ihn zu ändern. In meiner Arbeit tun wir das ganz intensiv und arbeiten nicht nur am auslösenden Gedanken, sondern auch am folgenden Reaktionsmuster. Wir arbeiten uns vor, bis zur Grundüberzeugung, die dahintersteht und die wir dann auflösen oder verändern.

In der Anwendung des Protokolls, wie hier beschrieben, versetzt du dich in die Situation und ergründest, welche Gedanken du hattest. Häufig beinhalten die Gedanken Zuschreibungen und Annahmen darüber, weshalb unser Gegenüber sich so verhält. Am Anfang der Arbeit unterstellen wir noch häufig eine Abwertung unserer Person. Wir nehmen den Anderen als respektlos oder übergriffig wahr, uns fühlen uns damit gemeint.

Am Beispiel des Kunden an der Supermarktkasse, der mir in die Hacken fährt, könnte ein Gedanke sein, wie frech oder übergriffig es ist, dass die Person mich nicht wahrnimmt, oder nicht ernst nimmt und deshalb rücksichtslos ist. Meist steckt im Gedanken schon eine Bewertung.

Achte darauf, hier nur die Gedanken zu notieren. Die damit verknüpften Emotionen folgen im nächsten Schritt.

Nimm deine Emotionen wahr

Unsere Gedanken sind so eng mit Emotionen verknüpft, dass wir oft nicht wissen, was zuerst da war. Schaue dir nun die beschriebene Situation an und dann versetzte dich noch einmal hinein. Nimm die Gedanken wahr und fühle, welche Emotionen sich gezeigt haben. Nimm auch wahr, wie sich Gedanken und Emotionen eventuell „die Bälle zugespielt haben“. Haben die Emotionen weitere Gedanken hervorgerufen, die dann wiederum die Emotionen verstärkt haben? In dem Fall kannst du das extra notieren, um später auch daran weiterzuarbeiten.

Versuche möglichst genau, deine Emotionen zu formulieren. Vielleicht gelingt es dir sogar, sie bestimmten Stellen an deinem Körper zuzuordnen, an denen du sie wahrnimmst.

Werde dir deines Verhaltens bewusst

Wie hast du dich in der Situation verhalten? Inwiefern haben deine Gedanken und Gefühle dein Verhalten beeinflusst? Hast du bewusst gehandelt oder eher reflexartig reagiert?

Bemühe dich, so detailliert wie möglich dein Verhalten zu erinnern und zu beschreiben.

Was blieb zurück?

Wie endete die Situation? Bei dieser Frage sollst du dir darüber bewusst werden, wie sich deine Anteile an der Situation ausgewirkt haben. Welchen Einfluss hatten Gedanken und Gefühle und auch deine Interpretation? Nimm dir auch hier wieder das Bild des neutral – neugierigen Beobachterleins auf deiner Schulter zu Hilfe. Wie würde er das Ende oder Ergebnis der Situation beschreiben?

Wie soll es in Zukunft sein?

Auf dem Protokoll frage ich dich danach, wie ein Verhalten in einer idealen Welt wäre. Mein Anliegen ist es, dich zum Visionieren zu ermutigen. Welches Ergebnis hättest du dir gewünscht und wie ging es tatsächlich aus? Wo willst du hin, in solchen Situationen? Wie würdest du gerne handeln? Wie müssten dafür deine Gedanken und Gefühle sein? Welche Interpretationen waren wenig hilfreich?

Und dann?

Du hast nun das Protokoll ausgefüllt und vermutlich viel Zeit und Kraft hineingesteckt. Wenn du weiter daran arbeiten möchtest, hast du verschiedene Möglichkeiten.

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