Hundebesuch

best buddy

Du fragst dich vielleicht, was Hundebesuch mit Energiearbeit zu tun hat. Das kann ich dir sagen:

Mit einem Hund hat alles angefangen. Ich habe ja schon als Kind immer geträumt ich hätte einen Hund. Wenn ich mit meinen Eltern spazieren gegangen bin, war ich oft abseits der Wege im Dickicht unterwegs. An meiner Seite mein (für andere unsichtbarer) Hundegefährte. Ich habe es geliebt, einen Gefährten an meiner Seite zu haben, mit dem ich bedingungslos verbunden bin.

Ich war einfach ich, frei und glücklich.

Viel viel später habe ich mir den Wunsch endlich erfüllt. Meine Püppi ist bei mir eingezogen und sie war genau perfekt für mich.

bty

Anfangs hatte ich eine riesen Angst vor Bollerköpfen. Da ich aber immer alles genau wissen will und mich deshalb mit Hundetraining und Hundeverhalten auseinandersetzen wollte, habe ich nicht nur die verpflichtende Gassigeher Schulung im Tierheim mitgemacht, sondern wollte natürlich auch alle Prüfungen ablegen. Die Hunde waren nach Kategorien eingeteilt, je nachdem, wie einfach sie zu handhaben waren. Damals waren Listenhunde in manchen Kreisen angesagt und so waren viele beschlagnahmte Listenhunde im Tierheim. Da die aber ihre Geschichte mitbrachten, wares sie in Kategorien eingestuft, die man nur mit bestandener Prüfung ausführen durfte. Gelb oder rot, also schwierig, bis gefährlich.

Herausforderung angenommen!

Ich wollte mir und allen beweisen, dass ich mit „roten Hunden“ laufen kann und so begann ich mich in diese Hunde zu verlieben. Wundervolle, schmusige, Chaoten, die oft etwas grobmotorisch sind und faxen machen.

Püppi war genau so und immer wieder war ich verzweifelt, weil sie mich herausforderte. Trotzdem oder genau deshalb? War sie die Liebe meines Lebens.

Dieses Gefühl, wir zwei gegen den Rest der Welt…ich wusste immer, da ist jemand, der mich liebt und den ich liebe. So wie wir sind und ganz ohne Frage.

Ich war die meiste Zeit in einer Beziehung aber ganz klar war und ist für mich immer: Der Hund ist die Nummer eins.

Ich habe von und mit ihr so viel gelernt über mich und natürlich über Hunde. Noch während sie lebte, wollte ich unbedingt die Ausbildung zum Hundetrainer machen, aus Zeit – und Geldgründen schob ich das aber in die Zukunft.

Zusätzlich beschäftigte ich mich mit Tierkommunikation, also dem Channeln von Tieren. Ich habe mir selbst das zwar nicht zugetraut, der Impuls in mir war aber so stark, dass ich mich dennoch zu einem Kurs angemeldet habe. Und auch das war schicksalhaft.Dazu aber an anderer Stelle mehr.

Ich konnte es tatsächlich! Mit dem eigenen Tier ist das besonders schwierig, weil da eine große Bindung besteht. Mit den Tieren anderer Menschen war es aber überhaupt kein Thema.Es sprudelte nur so durch mich hindurch.

Ich begann also einen neuen Lebensabschnitt. Die spirituelle Seite bekam zum ersten mal die Aufmerksamkeit, die sie verdient.

Ich war mit Püppi sehr gerne im Wald spazieren. Direkt in meiner Nähe gibt es einen kleinen Wald, der wunderbare kleine Pfade hat und in dem man regelmäßig Rehe trifft. Püppi war zwar interessiert, aber nicht genug, um sich genauer umzusehen und natürlich war sie angeleint, weil ich nichts riskieren wollte. Manchmal stand in einiger Entfernung einfach ein Reh auf dem Weg und sie hat es noch nicht mal bemerkt. Ich musste immer darüber lachen.

Der Wald war wie ein kleiner Zauberwald und manchmal saß ich auf einem Baumstumpf, der sich wie ein Thron anfühlte. Ganz still saß ich und genoss die Umgebung und die Energie des Waldes. Immer wenn wir da waren, bedankte ich mich beim Wald und seinen Bewohnern und oft zog ich eine Reiki Spur hinter mir her, um etwas zurück zu geben.

Ich war sehr lange nicht mehr in meinem Wald und dann kam Toffee. Ein junger Hund aus dem Tierheim, der viel Energie hat und der mich dazu brachte, nach Jahren endlich wieder im Wald Gassi zu gehen. Allein dafür bin ich ihm so dankbar.

Ich fühlte mich wie befreit und habe es sehr genossen, mit einem Begleiter unterwegs zu sein. Die Energie ist einfach eine ganz andere, wenn ich mit einem Hund unterwegs bin. Irgendwie verstärkt. Wahrscheinlich weil ich ganz präsent bin, wenn ich mit einem Hund unterwegs bin.

Meine Püppi war ein spezieller Hund und Hundebegegnungen waren oft schwierig. Sie hatte einen Freund, mit dem wir uns zum Laufen trafen, sonst waren wir allein unterwegs. Zwischenzeitlich lebten noch zwei Zwergpudel bei uns (ja, eine gewagte Kombi), denen sie aber immer das Feld überließ und sich eher zurückzog. Draußen war das anders. Ihr waren Begegnungen oft zu nah und ich musste präsent sein, um ihre Signale schnell und gut zu lesen. Spaziergänge im Wald waren oft ein Spießrutenlaufen. Viele Hundehaltern hatten kein Verständnis, dass wir keinen Kontakt wünschen und wir mussten uns mit unerzogenen freilaufenden „Tutnichtsen“ genau so herumschlagen, wie mit ihren Menschen, die nicht akzeptieren konnten, dass unser Weg ein anderer war als ihrer. Mit der Zeit baue sich eine innere Anspannung bei mir auf wenn wir Spazieren gingen und ich wählte Zeiten, zu denen wenig andere Menschen unterwegs waren. Manchmal gingen wir an Sonntagen gar nicht Spazieren, sondern beschäftigten uns im Garten. Ich hatte also eine ganz schön große innere Hürde, wieder mit einem Hundetier un den Wald zu gehen.

Collage ein Tag mit Hund

Toffee kannte ich auch aus unserem Training als Hund, der gerne schnell auf andere reagiert und so war es auch im Wald. Uuhhh ein Mann, schnell bellen. Dort, ein anderer Hund, na dem sag ich Bescheid… Er lies sich super ansprechen und war auch gerne bereit, sofort sein Verhalten zu ändern, ich musste aber auch hier ganz anwesend sein. Spannend, dass er genau die Verhaltensweisen zeigte, die mich forderten.

Diese Art der Präsenz wieder wahrzunehmen hat mir nicht nur gut getan, sondern mich auch wieder ein ganzes Stück weiter gebracht bezogen auf mein Leben und und mein Business. Ich neige dazu, mehrere Sachen gleichzeitig zu tu und dann ist es Essig mit der Präsenz. Also meine Aufgabe für die nächsten Wochen: üben präsent zu sein. Dann habe ich auch viel mehr Kontrolle über deine Energie, meine Gedanken, meine Emotionen.

Was mir noch aufgefallen ist beim Hundebesuch: Ich war ganz in meiner Energie und auf Toffee bezogen, bis mein Mann nach Hause kam. Ich konnte förmlich den Shift in meiner Energie fühlen. Das war sehr spannend und ich habe das so zum ersten Mal bewusst wahrgenommen. Da wir ja alle selbst für unsere Energie verantwortlich sind, übe ich mich darin, andere Menschen wahrzunehmen und nicht mitzuschwingen. Dazu schreibe ich noch einen Extra Artikel.

Was hat mir der Hundebesuch kreiert?

Dass ich mich wieder in einer neuen Facette wahrgenommen habe.

Dass ich weiterhin daran arbeite, präsent und im Augenblick zu sein.

Dass ich wieder entspannter Gassi gehen kann.

Dass ich nach dem Besuch nochmal im Wald war.

Ganz bei mir zu sein und andere Menschen schwingen zu lassen, wie sie schwingen wollen ohne mich davon aus dem Gleichgewicht bringen zu lassen.

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