In unserem Leben gibt es Momente, in denen ein neuer Entwicklungsschritt ansteht. Wir spüren sie tief in uns – die Notwendigkeit, uns auszudehnen und Veränderungen herbeizuführen. Doch dieser Prozess ist oft von Schmerzen begleitet. Nicht der körperliche Schmerz, den wir leicht erkennen, sondern ein innerer Schmerz, der uns verunsichert und Angst macht. In diesen Momenten geraten wir in Panik, weil wir tief in uns wissen, was zu tun ist und wohin unser Weg uns führt. Aber diese Erkenntnis erschreckt uns, und wir neigen dazu, dieses Wissen zu verdrängen. Lieber bleiben wollen wir im vertrauten Schmerz zu verharren, als uns ins Ungewisse hineinwerfen.

Das Unbekannte, das auf uns wartet, mag zwar die größte Freiheit bieten, aber es lockt uns nicht genug. Stattdessen bleiben wir in alten Gewohnheiten und Routinen gefangen, auch wenn sie längst nicht mehr mit unserer inneren Wahrheit übereinstimmen. Doch was können wir tun, um aus diesem Dilemma auszubrechen?

Die Antwort liegt in einem bewussten und mutigen Akt des Selbstführung. Wir müssen bei uns selbst bleiben, in unsere eigene Wahrnehmung eintauchen und eine Verbindung zu unserem höheren Selbst herstellen. Gleichzeitig müssen wir unser Ego beiseiteschieben. Die tiefe Weisheit in uns übernimmt und wir betrachten alles aus der Vogelperspektive. 

  • Schritt eins: Bleib bei dir selbst. In den Zeiten des Entwicklungsschmerzes neigen wir dazu, uns von uns selbst zu entfernen und in der Angst zu versinken. Doch das ist der Zeitpunkt, an dem wir uns bewusst werden müssen, wer wir wirklich sind und was uns antreibt. Es ist wichtig, zu unserer inneren Mitte zurückzukehren und in uns selbst Halt zu finden.

  • Schritt zwei: Verbinde dich mit deinem höheren Selbst. Jeder von uns trägt eine tiefere Weisheit in sich, die uns den Weg weisen kann. Indem wir uns mit unserem höheren Selbst verbinden, können wir diese Weisheit aktivieren und uns von innen heraus leiten lassen. Meditation, Achtsamkeitsübungen und Reflexion sind hilfreiche Werkzeuge, um diese Verbindung zu stärken.

  • Schritt drei: Lasse dein Ego zur Seite treten. Unser Ego ist oft dasjenige, das uns in der Komfortzone festhält und Veränderungen verhindert. Es ist wichtig, unsere Ängste und Widerstände zu erkennen und bewusst beiseitezuschieben. Dies erfordert Mut und Entschlossenheit, aber es ist der Schlüssel, um unseren wahren Weg zu erkennen.

  • Schritt vier: Betrachte alles aus der Vogelperspektive. Schaue dir deine Situation von oben an, ohne Urteile oder Vorurteile. Dies hilft, Klarheit zu gewinnen und zu erkennen, was wirklich wichtig ist.

  • Schritt fünf: Fühle, was davon ist deins. In diesem Prozess der Selbstführung ist es entscheidend, deine eigenen Gefühle zu erkennen und zu akzeptieren. Was fühlt sich richtig an? Was entspricht deiner inneren Wahrheit? Was hast du von außen übernommen? Diese Fragen sind der Schlüssel zur Selbsterkenntnis.

Diese Schritte müssen immer wieder durchlaufen werden, bis du genau weißt, was deine Wahrheit ist. Die Reise zum Selbst ist eine lebenslange Aufgabe, aber sie ist es wert. Wenn du dich selbst führen kannst, wirst du in der Lage sein, dein volles Potenzial zu entfalten und deinen eigenen, einzigartigen Weg zu gehen.

In diesem Prozess der Selbstentwicklung und des Wachstumsschmerzes wirst du auf Hindernisse und Herausforderungen stoßen, sei voller Zuversicht, dass du stärker daraus hervorgehen wirst. 

Dein höheres Selbst wird dir den Weg weisen, wenn du lernst, es wahrzunehmen. Die größte Freiheit liegt in der Entfaltung deiner wahren Natur, also schau hin, bleibe, und nimm zu dir, was zu dir gehört.

Alles Liebe!

Ulrike

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